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Projektarchiv
– Achtung –


Projektfolge mit zwei in sich abgeschlossenen Projekten und einer dokumentarischen Ausstellung

entwickelt und realisiert
2005 - 2007
im Stadtpark Dessau
2007 dokumentarische Ausstellung im Projektraum Oberwelt e.V. in Stuttgart

 
Zeitdauer:
1) Künstlerische Recherche – 6 Monate + Ausstellung 3 Monate
2) Projektentwicklung im Dialog  – 8 Monate
3) Dokumentarische Ausstellung – 4 Wochen


Beteiligte:

Anwohner/innen, Nutzer/innen des Parks, Akteure u.a. Wohnungs-genossenschaft, Stadtverwaltung, NPOs, Institutionen, mit Aspekten des Parks professionell befasste ca. 35 Personen

Projektträger:

1) – Kiez e.V. Dessau (Initiator)

2) – Stadt Dessau, Amt für Stadtentwicklung in Kooperation mit dem Grünflächenamt
3) – Oberwelt e.V. Stuttgart


Formate:
Veranstaltung, Umfrage, Informelle Treffen,
Ausstellung

Ergebnisse:
1) Buch (Unikat), Ausstellung mit Fotos, Zeichnungen, Text
2) Konzeption der Prozessgestaltung, Gestaltung des Flächenarchiv, Konzeption des Begleitprogramms


Förderung:
1) Kiez e.V.
2) Stadt Dessau URBAN II

Kontext
Seit 1927 ist der Stadtpark Dessau ein öffentlicher Park. Für die aufstrebende Großstadt Dessau war der Park ein Aushängeschild. Nach 1989 wandelte er sich zu einem sozialen Brennpunkt. Anwohner empfinden ihn als gefährliches Terrain, belagert von Drogendealern afrikanischer Herkunft. Im Jahr 2000 wurde ein Anwohner, geboren in Mocambique, von Rechtsradikalen im Park ermordet. Latente Fremdenfeindlichkeit umgibt den Park, der als Treffpunkt bei Migrant/innen aus der Region beliebt ist. Nach gescheiterten Versuchen sucht die Stadt nach Möglichkeiten mit der Situation umzugehen und sie zu verändern.
Bild
Konzeptioneller Ansatz
  • Der Park besteht aus 65 einzelnen Flächen, die durch Wege voneinander getrennt sind. Jede Fläche wird einzeln betrachtet.
  • Wortbildungen um den Wortstamm „Acht“ (z.B. Achtung, verachten, beachten, achtlos) spielen bei jeder Aktion im Rahmen des Projekts eine bedeutende Rolle.
  • Der Blick wird auf Handlungen mit ihren Folgen gerichtet. Es gibt keine Unterscheidung zwischen gewünschten und unerwünschten Handlungen oder Folgen.
Auf der Grundlage dieser konzeptionellen Ansätze wurde im Dialog zwischen Künstlerin und Akteuren die Konzeption und Organisation einer Bestandsaufnahme im Park entwickelt, an der alle Parknutzer/innen und Interessierten hätten mitwirken können. Zudem war ein Begleitprogramm zu den Themen: Öffentlicher Raum, Drogen, Interkulturelle Begegnung ausgearbeitet und organisiert.

Personelle Veränderungen in der Politik und Stadtverwaltung kurz vor der Realisierung der Bestandsaufnahme und des Begleitprogramms schufen Bedingungen, die eine Realisierung leider unmöglich machten.
Bild
Wieder aufnehmbar in einer Stadt mit einem Park, der unter anderem als Standort für den Drogenmarkt dient.
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